2. Tag: Freitag, den 30.6.2000 - Toronto-CN-Tower, Chinatown 4 Uhr aufwachen (innere Uhr), wieder einschlafen, 7 Uhr aufstehen. Unser Reisewasserkocher, Adapterstecker, Kaffeefilter und “Feine Milde” helfen uns erst mal weiter, zumindest Walter und mir. Wir beginnen den ersten Toronto Tag bei strahlendem Sonnenschein an der U-Bahn-Station„North York Centre“ und kaufen Tagestickets für 18$ für uns drei. Heute fallen wir beim U-Bahn-Fahren nicht auf, bewegen wir uns doch hier schon wie “alte Hasen”, ganz cool, als machten wir das täglich.An der „Union Station“, das ist in “Downtown” in der Nähe des Ontario Sees steigen wir aus und befinden uns in unmittelbarer Nähe des CN Towers. Angesichts des noch geringen Trubels entschließen wir uns auf den CN Tower zu fahren. Die Frau an der Ticket Kasse bemerkt gleich unsere Verständnisschwierigkeiten, die wir noch haben, das ändert sich bald. Sie kommt extra aus ihrem Kassenhäuschen heraus, damit wir uns ohne Glasscheibe besser verständigen können. Wir kaufen für 17 $ pro Person Tickets für die erste Plattform mit Restaurant und dem berühmten Glass Floor. Mit 70 km/h bringt uns der Elevator in kürzester Zeit 342 m nach oben, während der Fahrt haben wir die ganze Zeit schon einen wunderschönen Blick auf Toronto und den Ontario See. Oben angekommen sind wir überwältigt von dem Rundblick auf alle Richtungen der Stadt, des Umlandes und den Ontario See mit den Islands und dem kleinen Flugplatz im Hafen. Auf Informationstafeln sind die Sehenswürdigkeiten abgebildet und erläutert, immer dort, wo man sie dann auch suchen und sehen kann. Wir sehen das “Eaton Centre”, die alte und neue “City Hall” und vieles mehr. Wir lassen uns Zeit, zu Anfang sind ja noch wenig Leute oben, aber allmählich strömen gegen 12 Uhr doch viele Menschen auf die Plattform. Der Glass Floor ist wirklich ein Erlebnis, manche trauen sich nicht darauf, andere können sich gar nicht trennen, der Blick einige hundert Meter in die Tiefe ist schon gewaltig und schwindelerregend. Wir fahren mit dem komfortablen Elevator wieder nach unten, sehen uns in der Eingangshalle noch ein wenig um, dort gibt es den obligatorischen Gift Shop, von diesen Geschenke-, Souvenir- und Stehrümchenläden gibt es überall mehr als genug. Man kann sich mit einem Modell des CN Towers vor der Kulisse des Ontario Sees fotografieren lassen. So etwas ist vor allem die Vorliebe von japanischen Touristen, die uns das dann auch vormachen. Rafael lässt sich überreden, sich dahin zu stellen und ich fotografiere ihn. Wir gehen zum “Exit” und hoffen Walter, den wir schon ein paarmal verloren hatten, wieder zu finden. Die Ausgangstür führt uns auf den “Marketplace am CN Tower”, wo es viele Stände mit allen erdenklichen Waren, Souvenirs, T-Shirts, Becher mit rotem Ahornblatt, CN-Tower und alle möglichen Waren gibt. Wir genießen, nun wieder zu dritt, die Sonne und frischen Obstsalat für 2,50$ und lassen die Atmosphäre noch ein bisschen auf uns wirken, Toronto, die Stadt, in der die Einwohner sich aus so vielen verschiedenen Nationalitäten zusammensetzen soll wie in keiner anderen Stadt. Wir sehen viele dunkelhäutige und asiatisch und indisch aussehende Menschen auf den Bänken sitzen, plaudern und relaxen.Wir schlendern Richtung Kings Road und Queens Road. Vor dem Sheraton Hotel setzen wir uns wieder auf eine Bank und essen Hot Dogs, das Stück zu 2,50$, die hier wirklich gut schmecken, weil man sich die Soßen und Beilagen aus einer reichen Auswahl in grün, gelb und rot, mit Oliven, Gurken, frisch geschnittenen Zwiebeln un anderen vegetables selbst zusammenstellen kann. Dazu ein gekühltes Getränk für 1 Can-$, das hilft schon mal weiter. So einen mobilen Hot Dog Stand gibt es überall in Toronto.Die Atmosphäre in der Stadt ist angenehm, Menschen aller Nationalitäten, es sollen unter den Einwohnern um die 100 sein, bestimmen das Straßenbild. Es ist ein friedliches, entspanntes und freundliches Miteinander in der U-Bahn, auf den Straßen und Plätzen.Unser Ziel ist das Eaton Einkaufs Centre. Wir schlendern, bestaunen eine bunte Deckenskulptur und suchen uns einen Platz in der unteren Etage im “Food Coart”, wo man bei McDonalds, einem chinesischen, japanischen, texanischen und.... Schnellimbiss alles bekommt. Wir nehmen einen Milchshake. Unser nächstes Ziel ist Chinatown. Wir fahren mit der U-Bahn von “Queen” um das “U” herum bis St. Patrick, gehen die Dundas Street in westliche Richtung und erreichen Chinatown, wo wir wirklich staunen über die “Chinesen unter sich” mit Waren von Litschis üder getrocknete Pilze, Wurzeln, Fische, Tees, alle erdenklichen Heilmittel....... Wir haben die Idee in einem der vielen Restaurants zu essen, was sich als Fehler erweist. Das Essen ist sehr chinesisch, die Zubereitung eine Zumutung. Das Entengericht von Walter müssen wir noch Mal in die Mikrowelle stellen lassen, weil es noch gefroren ist. Ich bekomme ein halbes Hühnchen, ich weiß nicht wie zubereitet, ich hatte mit Ingwer Soße bestellt, es sieht jedenfalls nicht appetittlich aus. Rafaels Essen kommt noch gar nicht. Nachdem er unsere Speisen gesehen hat, fragt er nicht nach und verzichtet lieber. Wir bestellen schnell die Rechnung, 26 $ ist nicht eigentlich nicht viel, aber für diese Mahlzeit!!!??? Naja, vergessen wir das! Wir nehmen uns vor in Hamm auf der Nordstraße bei „Chinatown“ alles nachzuholen. Auf dem Rückweg zur Subway machen wir noch eine Bank Pause vor der “Art Galery of Ontario” Dann gehts durch das “U” zur North York Centre Station und ins Hotelzimmer. Den geplanten Ausflug in ein Lokal mit Live Music auf der Yonge Street in Hotelnähe verschlafen wir......bei uns zu Hause ist ja auch schon wieder Nacht!!!
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