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Canada Days 2000

3. Tag: Samstag, den 1.7.2000 - Toronto, Canada Day 2000, Royal Ontario Museum „ROM“,

Mit der Subway bis Station “Dundas” ins Eaton Centre, in einer Wechselstube mit Travellerchecks canadische Dollars holen und frühstücken im “Food Coart” beim Marché von Möwenpick, gesund - Sandwiches mit Salat und frischgepresstem Orangensaft. Wir müssen allmählich mal darüber nachdenken, wie es weitergeht, wenn wir morgen unseren “Maxi Travel Camper” abholen, das heißt wir brauchen eine vernünftige Straßenkarte und evtl Campingführer. Wir gehen ins “Indigo books music & café”. Alle Bücher und Zeitschriften kann man in Ruhe studieren, dabei Musik hören und einen Capuccino oder Hot Chocolate trinken - small, medium oder large - wir nehmen medium, setzen uns in Ruhe an einen Tisch und überlegen, was wir mitnehmen, in deutscher Sprache gibt es nichts. Rafael nimmt einen Garfield Comic und eine Gitarren-Zeitschrift mit einem Artikel über Stevie Ray Vaughn, ich “Harry Potter and the Philosopher´s Stone”, Walter findet einen “Ontario Road Atlas” mit ziemlich gutem Maßstab, der ist zwar etwas teurer, erweist sich später aber als überaus hilfreich. Außerdem erstehen wir noch eine normale Straßenkarte von Ontario und eine von Canada der besseren Übersicht wegen. Nach einer guten Stunde verlassen wir Indigo und das Eaton Centre in Richtung Subway mit dem Ziel “Queens Park”. Zwischendurch fotografieren wir immer mal eine der lustigen und farbenfrohen Moose Skulpturen, die an vielen Stellen in Downtown aufgestellt sind. Im Queens Park und an vielen anderen Orten der Stadt wird der “Canada Day”, Canadas 133. Geburtstag gefeiert. Als wir im Park ankommen, sind wir erstaunt über die vielen Menschen, die in Richtung Parlamentsgebäude strömen, alle Hautfarben, alle Altersgruppen ob auf eigenen Beinen oder im Rollstuhl. Auf einer großen Bühne präsentiert sich Canada mit Vorführungen aller Art, wir erleben eine Rockgruppe, eine schottische Musikgruppe und eine indianische Gruppe mit Musik und Tanz. Die Vorführungen und die Stimmung gefallen und beeindrucken uns sehr, die Menschen feiern, als sei es ihr eigener Geburtstag, es ist schön. .
Da wir auch noch einen Besuch des in der Nähe des Queens Parcs gelegenen Royal Ontario Museums kurz ROM geplant hatten, gehen wir trotz fortgeschrittener Zeit in die Richtung und machen in allen Bereichen der Ausstellung Stippvisiten, die Fülle der ausgestellten Gegenstände und Informationen ist überwältigend.Es gibt Dinosaurier, Ägypten mit echter Mumie im Glaskasten und schöner alter Wandmalerei zu sehen. Eine mehrdimensionale Video Animation über die Entstehung der Erde in einem runden Raum wirkt sehr realistisch. Es gibt hier und da noch Abstecher über Tiere und Pflanzen und Biotope in Canada. Als wir gegen 6 p.m. wieder in den Queens Parc gehen, ist die Veranstaltung dort beendet. Wir fahren über das “U” Richtung North York, machen an der Station “College” noch einen Abstecher zum Eisstadion “Maple Leaf Garden”, das aber geschlossen ist, der dazugehörige Shop hat vor einer Viertelstunde geschlossen. Später erfahren wir, dass die Eishockey Mannschaft “Toronto Maple Leafs” inzwischen in einem schönen neuen Stadion, dem “Air Canada Centre“ in Downtown zu Hause ist. Wir fahren nach North York Centre, wo auf dem “Mel Lastman Square“ vor der North York City Hall um 7 p,m. eine Riesenveranstaltung zum Canada Day stattfindet. Auch hier: Menschen aller Nationalitäten, schön zurechtgemacht, vor allem die afrikanischen Kinder mit kunstvoll gestylten Afrozöpfen, manche haben sich noch das rotweiße Canada Fähnchen mit dem Ahornblatt ins Haar gesteckt. Alle freuen sich, singen gemeinsam das Canada Lied, das von den „Rockin´ Highliners“ auf der Bühne angestimmt wird. Sie sind stolz canadischer Staatsbürger zu sein, jung und alt, schwarz und weiß, groß und klein und freuen sich miteinander. Wir sind zwar müde vom Tag in Toronto und wollten eigentlich erst einmal ins Hotel, sind aber so beeindruckt von dem Geschehen auf dem Platz, dass wir uns einen Platz suchen und noch gut zwei Stunden der Live Musik, zur Zeit Oscar Lopez lateinamerikanischer Gitarrenmusik zuhören. Dann gehen wir doch ins Hotel und wollen uns später das angekündigte Feuerwerk ansehen. Als wir dann zurückkommen, ist der Platz so gefüllt, dass wir uns kaum durchschieben können, eine dritte Musikgruppe spielt auf der Bühne und die Yonge Street ist für den Autoverkehr gesperrt und auch voll von Menschen. Wir sehen einen Hotdog- und einen Eisstand, aber nirgendwo Alkohol, die Menschen haben auch so ihren Spaß. Das Feuerwerk nach dem Takt der Musik ist gigantisch, wir sind erstaunt so was in dem vermeintlichen Vorort North York zu erleben. Alles in allem ist mein bisheriges Fazit: Man muss sich für Toronto gar nicht so viel vornehmen und meinen, man muss alles abklappern, Toronto lädt überall zum Verweilen ein. Manches haben wir zufällig entdeckt, zum Beispiel dieses große Fest mit guter Live Musik in unmittelbarer Nähe unseres Hotels.

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