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Australien Januar / Februar 2007

Reisetagebuch - 2. Teil



 

Sonntag, den 4. Februar 2007 - Sydney - Lake Conjola

Ein Taxi bringt uns zu Britz in die Gardeners Road 653 (15 $), wo wir den gebuchten Camper abholen. Es ist schon fast Mittag, als wir Sydney in südliche Richtung auf dem Princes Highway verlassen und feststellen, dass Linksfahren unerwartet gut geht und wir mit unserem geruhsamen Dieselgetucker niemandem ein Ärgernis sind. Wenn ich vom Beifahrersitz nach rechts zu Walter schaue, vermittelt er mir den Eindruck, als wollte er immer schon Mal gerne Lastwagen fahren :-) Jedenfalls kommen wir gut voran, der Sonne entgegen. Nach einer guten halben Stunde biegen wir nach links ab in den Royal National Park. An einem Schrankenhäuschen halten wir an, müssen aber zum Durchfahren nichts bezahlen. Die geteerte Straße führt zu einer Picknick Area , wo wir parken und einen Moment lang die ungewohnten Ausmaße unseres bewohnbaren fahrbaren Untersatzes auf uns wirken lassen. Bei der Gelegenheit können wir die Naturidylle bewundern, in der wir hier angekommen sind. Auch mal schön nach fünf Tagen in der Großstadt. Den nächsten Stopp machen wir auf dem Bald Hill, also in einer etwas höher gelegenen Region, der Pacific Ocean ist tief unten zu sehen und in einiger Entfernung die Hochstraße entlang der Felsküste, die wir später fahren werden. Zusammen mit vielen anderen Outlookern beobachten wir mehrere Paraglider, die hier wohl ideale Verhältnisse vorfinden. Die Küstenstraße führt uns im weiteren Verlauf durch kleine Orte mit Ferienbetrieb und gut besuchten Stränden. In der Nähe von Wollongong gelangen wir zurück auf den Princes Highway.  Die meisten Ortsdurchfahrten beginnen mit einem längeren Straßenabschnitt mit kleinen Gewerbebetrieben, Geschäften und Imbissbetrieben. Auf einem Parkstreifen halten wir an und besorgen uns bei Fish’n Chips ein gebratenes Hähnchen, mit dem wir die Essecke im Camper einweihen. Dann fahren wir ungefähr 40 km bis Kiama, wo wir unterhalb des Leuchtturms parken. Von hier führt auch ein kurzer Weg zum viel beschriebenen Blowhole, das aber die berühmte Fontäne wegen mangelnder Brandung nicht bieten kann. Noch ein kurzer Gang in den kleinen Hafen, Möwen, Angler und Surfer beobachten. Dann fahren wir noch bis zum Eintritt der Dämmerung und finden einen Schlafplatz in der Nähe des Lake Conjola, allerdings nicht am See, weil dessen Ufer mit Ferienanlagen gesäumt ist, sondern einige Meter vom Highway entfernt am Rande eines Wäldchens, aus dem mediterranes Gezirpe zu hören ist.

   

 
         
  Princes Highway südlich von Sydney...   ...am Steuer des Camper  
         
     
         
  Picknickpause...   ...im Royal National Park  
         
 

 

 
         
  Schöne Blicke...   ...und Paraglider auf dem Bald Hill nördlich von Wollongong  
         
 

 

 
         
  Hochstraße entlang der Küste   Baden im Pacific Ocean  
         
 

 

 
         
  Kiama mit Leuchtturm...   ...und Blowhole  

 

Montag, den 5. Februar 2007 - Lake Conjola – Bournda National Park

Nach einer Mütze Schlaf begrüßt uns der Morgen jung und frisch im Sonnenschein. On the road again gegen 8:30 am, kleine Kurve nach links und schon sind wir auf dem Highway (Höchstgeschwindigkeit 100 km/h). Es ist es ruhig, mit Autobahnen in Deutschland nicht zu vergleichen, an einigen Stellen nicht einmal mit Bundesstraßen, er ist weitgehend einspurig und führt, wie gesagt, durch Orte hindurch. Rasen ist out in Down Under. Wir durchfahren den Ort Ulladulla, machen einen Schwenker zur Pebbly Beach, wo manchmal Känguruhs zu sehen sein sollen, wir aber um diese Zeit natürlich keine sehen, aber im Ocean baden können wir. Weiter fahren wir nach Batemans Bay, wo wir in dem kleinen Hafen bei Woolworth Getränke, Obst, Croissants und Muffins einkaufen. Einige Kilometer südlich besuchen wir dann „Old Mogo Town – Gold Rush Theme Park“, ein historisches Dorf aus dem 19. Jahrhundert, in dem seinerzeit gewohnt, gelebt und vor allem Gold gewonnen und geschürft wurde. Weiterfahrt und Pausen in Quaama, Bega Valley Lookout, dann Calamari zum Dinner bei Fish’n Chips in Tathra Beach, Camping verboten, also woanders Schlafplatz suchen. Wir finden einen am Wallagout Lake im Bournda National Park (7 $), wo es dann in der Nähe eines entsprechenden Schildes mit schwarzer Farbe auf gelbem Grund endlich wahr wird, zwei richtige Känguruhs stehen uns gegenüber. Später auf dem Campingplatz sehen wir noch weitere.

   

 
         
 

Schlafplatz in der Nähe des Lake Conjola

 

Pebbly Beach

 
         
         
 

Batemans Bay

 

Old Mogo Town einige Kilometer südlich von Batemans Bay

 
         
     
         
 

...Walter beim Gold waschen...

 

...Wassermühle...

 
         
   

 
         
 

...Settlers Cottage mit Hausfrau in der alten Goldgräberstadt...

 

...und Zelt mit Utensilien von Patrick O'Heir

 
         
   

 
         
 

Landschaft zwischen Quaama und Bega

 

Tathra Beach

 
         
     
         
 

Bei der Entdeckung dieses Schildes im Bournda National Park...

 

...müssen wir uns sofort gegenseitig fotografieren :-)

 
         
     
         
 

...und ein paar Hundert Meter weiter stehen da diese zwei :-))

 

Campingplatz am Wallagout Lake im Bournda National Park

 

 

Dienstag, den 6. Februar - Bournda National Park (NSW) - Stratfort (Victoria)

Gegen 8:45 am verlassen wir den Bournda National Park in südliche Richtung, durchfahren die Orte Merimbula und Pambula. In Eden wollen wir Geld besorgen, die Bank hat jedoch geschlossen und der Automat funktiniert nicht, hat auch noch Zeit. Wir fahren noch ein Stück bis Boydtown, wo wir  am Strand hinter einem historischen Hotel im baden. Zwischen den Orten Timbillica und Genoa verlassen wir die Provinz New South Wales und erreichen Victoria. In Cann River gibt es Cappuccino. Wiir nehmen uns vor bei nächster Gelegenheit noch einmal einen nahe am Highway gelegenen Beach aufzusuchen. Das ist dann am Cape Conran der Fall. Mit so einem wunderschönen Bordwalk neben bizarren Felsformationen hatten wir gar nicht gerechnet, ebenso überraschend die Informationstafeln zu Aboriginal Spuren sowie Tieren und Pflanzen der Umgebung. Für Bainsdail bleibt somit keine Zeit mehr. Fish’n Chips in Lakes Entrance, verspeist seaside im Camper. Neben Pelikanen und Möwen fallen die Schwäne auf, sie sind nämlich schwarz, alle. Über Nacht können wir hier jedoch nicht bleiben. Die Schlafplatzsuche endet auf einem ruhigen Parkplatz in der Nähe von Stratford, einige Kilometer vor Sale.

     
 

 

     
 

Historisches Sea Horse Inn aus dem 19. Jahrhundert in Boydtown

 

Cappuccino in Cann River

 
 

 

     
 

 

 
         

Parkplatz am Cape Conran...

...und Weg zum Beach...

         
 

 

 
         
 

...und Beach...

 

 

 
         
     
         
 

...und Bordwalk...

     
         
 

 

 
         
 

 

 
         
 

...mit Blick auf bizarre Felsen...

 

...und Pflanzen

 
         
 

 

 
         
 

Lakes Entrance: Fish and Chips...

 

...Hafen...

 
         
 

 

 
         
 

...schwarze Schwäne...

 

 

 
         
     
         
 

...und endlose Seenlandschaft

     

 

Australien Reisetagebuch - Teil 3 - Melbourne

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Text und Fotos:

©Renate Hupfeld
©Walter Hupfeld

 

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