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Australien Januar / Februar 2007

Reisetagebuch - 4. Teil


 

Montag, den 12. Februar - Montain View – Johanna Beach

Breakfast von Russell mit Eggs, Bacon, gebackener Tomate und Toast. Gegen 10 am: On the road again, versehen mit Ratschlägen zur Umfahrung von Melbourne und zu Attraktionen auf der viel beschriebenen Great Ocean Road und der weiteren Strecke nach Cape Jervis, wo wir am Donnerstag um 12 pm die Fähre nach Kangaroo Island nehmen werden. Nach einer Stunde begrüßt uns auf dem Freeway M 1 ein Schild „Welcome to Melbourne“, gleichzeitig erinnern uns Schilder mit orangener Schrift auf blauem Grund mit der Bezeichnung „City Link“ an die (später) fällige Autobahngebühr und wir erhaschen hier und da einen Blick auf Skyline und Westgatebridge von Melbourne. Das Wetter hat sich gemausert, Sonne, blauer Himmel, nur ganz wenig Wolken. Wir lassen Melbourne hinter uns, 12 am tanken und  kurze Pause in der Nähe von Avalon Airport. Nach Geelong verlassen wir den freeway, um auf der B 100 weiter zu fahren. „Welcome to Great Ocean Road“, stand auf einem Schild. Im Post Office von Torquay zahlen wir 10,50 $ Autobahngebühr, nun sind wir bereit für eine der berühmtesten Küstenstraßen der Welt. Nach Stopps beim Lighthouse in der Nähe von Aireys Inlet, dem Eagle Rock und einigen anderen markanten Stellen, nähern wir uns der Apollo Bay, in deren Nähe wir uns die Übernachtung vorgestellt hatten. Wir finden einen Platz oberhalb der Johanna Beach, im Licht der untergehenden Sonne für uns der spektakulärste Küstenabschnitt dieses Tages und überhaupt bisher.

 

 

 
         
 

3 spurig an Melbourne vorbei

 

Great Ocean Road

 
         
 

 

 
         
 

Leuchtturm bei Aireys Inlet

     
         
 

 

 
         
         
         
 

 

 
         
         
         
 

 

 
         
 

Cape Patton Lookout

 

Campingplatz bei Johanna Beach

 
         
 

 

 
         
 

Johanna Beach...

 

...scheint fast unberührt

 
         
 

   
 

 

     
 

Felsen...

 

...am Johanna Beach

 
         
 

 

 
         
 

Johanna Beach Dünen...

 

...und Surfer bei Sonnenuntergang

 

Dienstag, den 13. Februar - Johanna Beach – Millicent

Filterkaffee im Camper, kühl ist es, aber die Sonne scheint. Eine Schotterstraße, die aber in eine geteerte übergeht führt uns durch grünes Farmland mit schwarzem cattle hinauf nach Lavers Hill, von wo wir nach Beach Forest fahren, um den sogenannten „Otway Fly Tree Top Walk“ zu erleben. Als wir ankommen, haben wir den Eindruck, die einzigen Besucher zu sein. Das in den Regenwald gebaute Metallgebilde führt uns allmählich nach oben, sodass wir den Baumkronen immer näher kommen. Schließlich erklettern wir sogar einen Turm und befinden uns in spektakulärer Höhe. Als wir nach einer guten Stunde den Park verlassen, hat sich das Gelände deutlich mit Menschen gefüllt. Die Fahrt zurück auf die B 100 wird wegen ausgedehnter road works zu einer wahren Geduldsprobe, Schotter, tiefe Furchen an den Straßenrändern und wiederholte Einspurigkeit. Es ist 1:30 pm, als wir die sogenannten „Twelve Apostel“ erreichen, die wir uns bei glühender Hitze (wo kommt die denn plötzlich her?) von einer schattenlosen Aussichtsplattform aus angucken. Einige Kilometer weiter beginnt die Shipswreck Coast, die wohl ihren Namen zu Recht hat. In Port Campbell gibt es eine Abkühlung im Meer (jedoch sehr kalt, das Wasser!!!) und Duschen am Strand (nicht ganz so kalt). „Bay of Islands“ wird der nächste Küstenabschnitt genannt. Wir fahren durch Weide- und Farmland, üppig rot blühende Bäume und Briefkästen, die aussehen wie Blecktrommeln mit Namen an den Straßenrändern, Schafe, ab und zu ein Blick auf den Ocean. 3:50pm Port Fairy, Cappuccino im Café, in der bakery Salat und rolls with bacon, ein paar Fotos. Weiter vereinzelt Häuser und Grundstücke. Ein weißer Schulbus lässt bei einem Briefkasten ein Kind heraus. Bushfire Spuren, ein riesiger Truck überholt uns. Settlers Road heißt es da, passt doch. 5:05pm Scenic Lookout mit großem Schild „Welcome to Portland“, Blick auf diesen Ort. Und zügig weiter in Richtung Mt. Gambier, das 101 km entfernt liegt und wo wir uns noch den „Blue Lake“ ansehen wollen. Farmland, sheep links, cattle rechts der Straße, kaum Verkehr, Dunstfront plötzlich vor uns, wir fahren hinein, sind drin im Dunst. Speed: 100 km/h, seit einer Weile kein Auto, Baumruinen wie Skelette rechts und links. 5:45pm etwas mehr Verkehr, rechts ein ganzes Feld mit kleinen Nadelbäumen,  Lower Gleneig National Park, wunderbare Straße, nix los. Nach Dinnerpause in Nelson verlassen wir einige Kilometer westlich das Bundesland Victoria und erreichen South Australia. Durch Mt Gambier kommen wir trotz Rushhour gut durch zum Blue Lake, der sich tatsächlich leuchtend blau im Abendsonnenschein präsentiert. Wir stellen die Uhr eine halbe Stunde zurück und verlassen um 6:50pm Mt Gambier, um bald einen Schlafplatz zu finden, was auf dem Parkplatz beim Informationszentrum in Millicent der Fall ist, wenn auch direkt unter einem Baum, in dem eine Vogelschar einen allmählich sich steigernden ohrenbetäubenden Lärm anstellt. Plötzlich jedoch ist Ruhe und irgendwann steht ein weiterer Camper neben uns.

 

 

 
         
 

Campingplatz...

 

...bei Johanna Beach

 
         
 

   
         
 

Otway Fly Tree Top Walk...

 

...im Regenwald bei Beach Forest

 
         
 

   
         
 

Baumkronen im Regenwald...

 

...und noch höher

 
         
 

   
         
 

Baumfarne...

 

...und Notofagus

 
         
 

   
         
 

abgestorbene Bäume...

 

...und ein stilles Plätzchen am Weg

 
         
 

   
         
 

roadwork auf der Straße in der Nähe von Lavers Hill...

 

...zu den bizarren Felsformationen der Great Ocean Road...

 
         
 

   
         
 

...genannt die 12 Apostel

 

man muss ja nicht nachzählen :-)

 
         
 

   
         
 

immer wieder bizarre Felsen

 

Shipswreck Coast

 
         
     
         
 

Bakery in Port Fairy

 

Blue Lake in Mt Gambier

 
         

 

Mittwoch, 14. Februar 2007 - Millicent – Waitpinga Beach in der Nähe von Victor Harbour

Der Himmel ist bedeckt, die Sonne blinzelt jedoch ein wenig hervor. Schulkinder gehen durch den Ort, Zeit, dass wir auf die Straße kommen. Tanken und Wasser auffüllen. Wir wählen die Küstenstraße B 101, sheep und cattle auf sandigen Flächen. Gegen 9 pm sehen wir zum erstenmal den Ortsnamen Adelaide auf einem Schild, 394 km. Doch heute wollen wir noch nicht dahin, sondern in die Nähe von Cape Jervis, morgen um 12 pm die Fähre nach Kangaroo Island nehmen. In Beachpoint werfen wir einen schnellen Blick auf den Southern Ocean und fahren weiter nach Robe, wo wir uns bei einem kleinen Stadtrundgang alte Häuser und das China Monument ansehen. Auf der weiteren Fahrt Farmland wie gehabt, jedoch auch einige Weinfelder mit saftig grünen Pflanzen. In Kingston S.E machen wir einen Stop beim Leuchtturm und schauen den Anglern auf einem weit ins Meer gebauten Steg zu und betrachten gefangene Tintenfische, die an Restaurants verkauft werden, wie wir erfahren. Vor Verlassen des Ortes fotografieren wir noch schnell die riesige Lobsterskulptur. Nach Kingston S.E. kommen wir auf den Princes Highway B1, Coorong Nationalpark, so gut wie kein Verkehr. Salt Creek scheint aus Tankstelle, allerdings mit Dinnerroom, und Toilette zu bestehen. Das Meer liegt hinter Dünen, davor und auf der anderen Seite Salzseen so weit das Auge reicht, zum Teil ausgetrocknet und schneeweiß. Kilometerfressertag, jedoch ohne Hektik. Möwentheater um meinen Pie Rest in Meningie am Lake Albert. Immer noch ausgetrocknete Salzseen rechts und links, Luftspiegelung auf der Straße, sehr weit entfernt, Adelaide 106 km, kleine Farm, ein angepflocktes Schaf, ein Pferd, ein blaues Auto, Fähre bei Wellington, schneeweiße Salzseen, ausgetrocknete Flächen, sonst nix, dann große bewässerte Farm rechts, viel cattle, ab und zu verwahrloste Farmen, großes Weinfeld links, Farm, Schafe, schöne Farm, Weinfeld rechts, Weinfelder überall, Longhorn Creek, Weinort mit schönen neuen Gebäuden, Riesenweinfelder, Bewässerungsanlagen, grüne Flächen. Trinkpause nach Strathalbyn. B 37, Eukalyptusbäume, Schafe, graue und grüne Flächen, Schafe, Schafe, Weinfeld links, nicht gar so üppig grün, Potatoes zu kaufen, Eukalyptusallee, kleines Maisfeld, vorbei an Goolwa, links der Southern Ocean, rechts ein Baumgerippe. 5:45pm Victor Harbour, Fischfilet, Calamari, Salat und Nudeln, takeaway bei Fish and Chips, dann langsam an einen Schlafplatz denken. Im Newland Head Conservation Park finden wir einen Platz mit Stegwalk durch die Dünen zum Waitpinga Beach. Nach der Rückkehr vom Strandspaziergang und Beginn der Abenddämmerung haben wir wieder nette Gäste neben unserem Camper, zwei Känguruhs, die zum Herzerweichen lieb zu uns herüberschauen.

   

 
         
 

Schulbus in Millicent

 

Straße bei Beachport

 
         
 

 

 
         
 

Bankhaus in Robe...

 

...und das alte customhouse

 
         
 

 

 
         
 

...und das Chinese Monument in Robe

 

Leuchtturm in Kingston S.E.

 
         
 

 

 
         
 

Anglersteg...

 

...und Lobster in Kingston

 
         
 

 

 
         
 

Salzseen in der Nähe von Salt Creek...

 

...und Policemans Point

 
 

 

 

 

 
     
         
 

Möwen in Meningie am Lake Albert...

 

...und immer wieder Salzseen

 
         
 

 

 
         
 

Fähre bei Wellington...

 

...und Weinfelder links und rechts

 
         
 

   
         
 

Newland Head Conservation Park...

 

...vor den Dünen an der Waitpinga Beach

 
         
 

 

 
         
 

Waitpinga Beach in der Abenddämmerung

 

unser stiller Beobachter auf dem Campingplatz

 

 

Australien Reisetagebuch - Teil 5 - Kangaroo Island

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Text und Fotos:

©Renate Hupfeld
©Walter Hupfeld

 

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