15. Tag: Donnerstag, den 13.7.2000 - Fairfield´s Ressort, Darlington
Es ist sehr warm und schwül, sonnig bis bewölkt. Wir halten uns noch ein paar Stunden auf dem Campingplatz in Cherry Valley auf und fahren gegen 12.30 Uhr weiter in Richtung Toronto unserem nächsten großen Ziel Niagara Falls entgegen. Auf der Straße durch den “Sandbank Provincial Park” sind alte Stores wie im “Wilden Westen” mit Schildern “Wood for sale” zu sehen, an einer Tankstelle gibt es “worms”, schöne Häuser mit Veranden auf riesengroßen Grundstücken und gespflegten Rasenflächen vor den Häusern, manche mit Pool oder großen Wasserbecken. Wir fahren an “Bloomfield Glassworks” und “Clifton Farms” mit einer großen Pferdeweide und “Zimermans Farm”. Es ist eine beschauliche Fahrt in der Nähe des Lake Ontario. In der Gegend von Brighton wird auf die Agrarprodukte wie “potatoes” und Tomaten der Region hingewiesen, ein großes Transparent kündigt das “Apple Fest” im September an, später sehe ich, dass die Straße “Apple Route” genannt wird. Man könnte jedes kleine Örtchen erwähnen und beschreiben, hübsche, großzügige Grundstücke, Wiesen und Felder mit niedrigen Sträuchern und vereinzelt Bäumen, da auch mal ein Wäldchen.Im nächsten größeren Ort “Cobourg” halten wir an und machen einen Spaziergang durch den schönen Hafen. Hier ist an einem beach reger Badebetrieb und auf dem Ontariosee wird gesurft - Mittelmeer-Atmosphäre. Jetzt nehmen wir den nächsten Weg zum Highway 401, um noch ein paar Kilometer Richtung Toronto zu schaffen. Beim Herausfahren aus der Stadt wieder die üblichen großen Einkaufszentren mit A&P, Zellers, Tire usw. - Toronto 103 km.Wir entschließen uns aber bald, die Toronto-Autobahn während der rushhour zu meiden und gegen 4 Uhr nehmen wir in der Nähe des Ortes Oshawa die Abfahrt 419 zum campground im “Darlington Provinzial Park” am Ontario See....wunderschön gelegen mit Binnensee zum Angeln. So erleben wir noch die Abendstimmung am Ontario See, sehen in der Ferne die Skyline von Toronto und erleben noch einen schönen Sonnenuntergang über dem Binnensee. Daran kann uns auch ein Schwan nicht hindern, der um diese Zeit seine Ruhe haben will und der plötzlich in der Stille schreckeinflößend auf uns zufliegt.
