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Mittwoch, 11.10.2000 – Praialonga am Strand Der funkelnde Glitzerstreifen auf dem Wasser wandert langsam
den ganzen langen Strand entlang von Ost nach West. Es ist warm, obwohl die
Sonne tief steht. Kein Mensch am Strand. Das Meer ist sehr aufgewühlt, schwemmt
dicke Holzteile an, nimmt sie auch wieder mit. Es ist ein Künstler, zaubert
immer wieder neue Bilder und Farben, ein Verwandlungskünstler, keine Welle
sieht wie die andre aus, kein Strand bleibt so zurück wie er war, bevor die
Brandung über ihn hinwegrollte. Alles, was hier angeschwemmt wurde, wurde
tausendfach gerollt, geschleudert und befördert. Ich kann mich daran nicht satt
sehen, - fühlen und – hören. Nächste Woche werde ich es vermissen. Ganz
allein mit dem Meer, das werde ich vermissen. Das Meer wird weiter unaufhörlich
seine kleinen Steinchen rollen, wird rauschen, klatschen und zischen, seine
unnachahmlichen Geräusche machen, es wird nie müde.
Donnerstag, 12.10.2000 – Praialonga Letzter Tag, schöner Strandtag... Brandung, Sonne, Wärme...allein an dem langen Strand, baden in der brodelnden Brandung....Ich muss jetzt Abschied nehmen, auch wenn es mir schwer fällt. Das Salz auf meiner Haut werde ich nicht abwaschen, es wird mich noch einige Stunden erinnern.... Meine Haut liebt diesen Wechsel von Sonnenwärme und der Kälte des Meeres, die Wassertropfen werden von der Sonne gierig weggeleckt 12.10.2000 - Donnerstag - Praialonga Herrliches Wetter - Strand und Baden sind angesagt....wo sind
die anderen Leute am Strand? Wir sind wieder ganz alleine da...
Danach gehen wir noch in Le Castella in eine Bar Espresso trinken beim extra für uns angestrahlten Castello und danach zeigen uns Roberta und Francesco noch Robertas Elternhaus, also das Haus von Mario und Elena: hoch über dem Strand mit Apfelsinenbäumchen und riesengroßem Kaktus, rundum angeleuchtet, ein kleines Paradies. Roberta zaubert noch ein Eis herbei und schenkt uns aus dem Bestand von Papa und Verleger Mario noch einen schönen Druck vom Capo Colonna. Das war ein schöner Abschluss
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Freitag, 13.10.2000 Autofahrt nach Lamezia Terme, werfen während der Fahrt noch einen Blick auf das auf einem Berg liegenden Catanzaro und das Viadukt, Auto volltanken und am Flughafen abgeben. Beim Einchecken erfahren wir, dass der Flieger nach Mailand Verspätung hat und somit die Gefahr besteht, dass unser Gepäck den Anschlussflieger nach Düsseldorf nicht kriegt. Das betrifft mehrere Familien. Wir bleiben ganz ruhig, kamen wir doch auch schon vor einem Jahr ohne Gepäck seinerzeit in Brüssel an und haben diesmal schon beim Packen einen solchen Fall mit einkalkuliert. Irgendwann geht’s dann doch und wir fliegen bei schönem Wetter los. Je mehr wir nach Norden kommen, umso schlechter wird das Wetter. Auch der Flieger von Mailand nach Düsseldorf hat Verspätung, das passt ja gut. Später erfahren wir, dass in der Gegend starke Regenfälle für Verkehrsbehinderungen und Erdrutsche sorgen, es ist der Anfang von weiteren Unwettern. Wir haben gute Flüge und kriegen am Flughafen Düsseldorf auch gleich einen durchgehenden Zug nach Hamm und sind am Nachmittag schon zu Hause.
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