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Großes Kino - Avatar
3D
Wer hätte nicht vom neuesten Film der Superlative
gehört oder gelesen?
Avatar in 3D übertrifft alles, was ich bisher im Kino gesehen hatte. Es war
für mich die Reise in eine paradiesische Licht- und Farbenwelt, eine magisch
anmutende Dschungellandschaft mit nie gesehenen Tieren, Pflanzen und überaus
intelligenten Einwohnern im Einklang mit ihrem Lebensraum. Als ein
schwebender Same des grandiosen Mammutbaums sich sozusagen auf meine
Nasenspitze setzte, war ich gleich zu Beginn vollends verzaubert von und in
Pandora.
Jeder, der sich schon mal mit der Erschaffung einer Fantasywelt beschäftigt
hat, muss begeistert sein von der Ideenvielfalt und Präzision, in der bis
ins kleinste Detail Einwohner, Tiere, Pflanzen, Landschaftsbeschaffenheit
und Lebensbedingungen auf einem fernen Planeten im 22. Jahrhundert
dargestellt sind.
Und jeder, den die technischen Möglichkeiten interessieren, die notwendig
sind, um als Erdbewohner einen fremden Planeten kennenzulernen,
einschließlich der Technik, mit der sich der Avatar eines Menschen in
Pandora einschleichen und insidermäßig Einblick gewinnen kann, kommt auf
seine Kosten. Alles ist so gut ausgeklügelt, dass für mich keine Fragen
offen bleiben.
Klar, dass die Ressourcen der Erde im Jahre 2154 erschöpft sind und die
übrig gebliebenen Menschen neue Lebensräume suchen. Klar für mich nicht,
dass sie nichts gelernt haben und immer noch nach alten Eroberungsmustern
handeln. Kurz und gut: Auf Kampf- und Zerstörungsszenen à la Schwarzkopf im
ersten Irakkrieg hätte ich gern verzichtet.
Fazit insgesamt: Ganz, ganz großes Kino.
11. Januar 2010
©Renate Hupfeld
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