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Vom Leben zur Geschichte

Werkstatt erzählendes Sachbuch: Biographien

3. bis 5. April 2011 in der Bundesakademie Wolfenbüttel

 

 

 
  Bahnhof in Wolfenbüttel Schloss  
 

 
  Hinweis zur Bundesakademie vor dem Lessinghaus Nathan und im Hintergrund die Bibliothek  
 

 
  Blick vom Schiffswall auf Schloss und Lessinghaus Gästehaus der Bundesakademie: Schünemann'sche Mühle  

 

 

Die drei Tage in der Schünemann'schen Mühle waren informativ, intensiv und motivierend..
Vierzehn Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich waren angereist
mit ihren jeweiligen Biographieprojekten. Protagonisten aus mehreren Jahrhunderten wurden lebendig.
Wer kennt zum Beispiel Fanny von Arnstein, Ulrich Müther oder Robert Lax?
Neben in beeindruckender Weise dargebotenen Informationen und Denkanstößen gab es Schreibaufgaben, die es in sich hatten.
Da kam wohl mancher an seine "Schmerzgrenze" bei der Auseinandersetzung mit Fragen wie:
 
'Was macht mein Projekt im Kern aus?', 'Warum schreibe ausgerechnet ich diese Geschichte?', 'Was macht sie aktuell?'

Anhand eines Berichtes über seine eigene Publikation "Jurek Becker",
erschienen in der Reihe Suhrkamp BasisBiographien,
zeigte Moderator Dr. Olaf Kutzmutz einige Facetten der Arbeit,
von der Recherche über Strukturierung und Dramaturgie bis zu Verhandlungen und Zusammenarbeit mit einem Publikumsverlag.

Einige erfolgreiche, zum Teil aktuelle Biographien wurden daraufhin untersucht, ob und wie die jeweiligen Autoren es schaffen,
mit dem Anfangskapitel ihre Leser in die Lebensgeschichte des Protagonisten hineinzuziehen.
Die anschließende Aufgabe, einen Einstieg für das eigene Projekt zu schreiben, mit dem genau das gelingt,
war dann eine echte Herausforderung, für mich mit nachhaltiger Wirkung.

Und so beschäftigen mich mehr als zuvor die Fragen:
Wo liegen die besonderen, einzigartigen Knackpunkte dieses Lebens, das ich darstellen will?
Wie packe ich meine Leser gleich zu Beginn?
Und wie halte ich sie am Text ohne mit historischen Daten und Fakten zu langweilen?

Theoretische Hilfe: "Poetik des Faktischen - Vom erzählenden Sachbuch zur Doku-Fiktion"
Werkstattgespräche zusammengestellt von Annett Gröschner / Stephan Porombka (Hg.)
bei "Klartext"

Ermutigt zu einer zügigen Fortsetzung meiner biographischen Arbeit zu
"Theodor Althaus"
im Anschluss an eine Anthologie mit Texten dieses Vormärzautors
heißt nach den Wolfenbütteler Erfahrungen und Erkenntnissen das Motto:


WEITERMACHEN!!!!!

 

6. April 2011

Fotos und Text: Renate Hupfeld

"Was heißt eigentlich damals?" - Wolfenbüttel im Mai 2006

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